Auf ins Trainingscamp

Seit Mai gehen Bailey und Herrchen nicht mehr in die Junghundegruppe. Nein, wir wurden versetzt und arbeiten seit dem fleißig bei den Begleithunden. Mit ein bisschen Glück werden wir im Spätherbst dann die Prüfung absolvieren und das bedeutet: Üben, üben, üben!

In kleinen Portionen trainieren wir nun täglich die Kommandos Fuß, Sitz, Platz und Hier. Schrittfolgen und Tempowechsel sollen funktionieren, das Laufen von rechten und linken Winkeln erweist sich  schwerer als vermutet (für Herrchen).

Vor allem Herrchen muss lernen: Ruhe ausstrahlen, Haltung annehmen und sich das Prüfungsschema einprägen. Und Bailey muss ihre volle Aufmerksamkeit zeigen und aufpassen, was passiert.

Am Prüfungstag wird zunächst ein Wesenstest erfolgen, eine Unbefangenheitsprüfung. Dabei lernen Hund und Herr den Prüfer kennen, der auch Baileys Chip mit einem entsprechenden Scanner auslesen wird. Hier sollte der Vierbeiner ganz entspannt und geduldig bleiben, ein K.o.-Kriterium wäre ein Knurren oder ähnliches. Das dabei geforderte ruhige sitzen bleiben könnte sich als schwierigster Part herausstellen, schließlich neigen doch gerade Labradore dazu, jeden Zweibeiner freudigst zu begrüßen. Und wenn Herrchen dann auch noch aufgeregt dabei steht - na, das kann was werden!

Im Anschluss folgt eine schriftliche Theorieprüfung. Logisch, ein gewisses Mindestmaß an Wissen über Hunde und Verhalten sollte man von einem BH-Prüfling schließlich erwarten.

Der dritte Teil erfolgt paarweise (na klar, Annabel ist als Busenfreundin mit von der Partie!). Während sich der eine Hund in der Ablage befindet, läuft der Partner das Prüfungsschema auf dem Hundeplatz. Leinenführung, Freifolge und Verhalten in der Gruppe im Fuß-Kommando müssen stimmen sowie das sichere Verhalten bei den Kommandos Sitz, Platz und Hier.

Wenn wir das hinter uns haben sollten, geht es dann in die Stadt, wo die "Verkehrssicherheit" geprüft wirde. Wie reagiert der Hund auf andere Vierbeiner, Radfahrer, Autos und Personen?

Man sieht, wir haben allerhand zu tun und die Zeit rückt immer näher. Dabei heißt es cool bleiben, denn jede Anspannung oder Aufregung überträgt sich ja bekanntlich auf den Vierpfotenpartner. Hach. Wird schon gut gehen...