Sonntag, 9. März 2014

Kastration?


Die Entscheidung, ob Bailey einmal Welpen werfen soll oder nicht, haben wir bisher nicht abschließend geklärt. Insofern ist auch das Thema Kastration noch nicht vom Tisch. Das liegt sicherlich auch daran, dass man von drei Befragten fünf unterschiedliche Meinungen hierzu erhält.

Unser Tierarzt etwa hält von der Entfernung der Eierstöcke und der Gebärmutter als Krebsvorsorge nicht viel, auch weil er dies als Eingriff aus nicht medizinisch notwendigen Gründen ansieht. Labrador Retriever seien zudem nicht allzu krebsanfällig, zumindest hinsichtlich dieser Erkrankung des Genitaltrakts. Eine unserer Hundetrainerinnen widerum vertrat die Ansicht, noch vor der ersten Hitze eine Kastration durchzuführen, weil dies das Krebsrisiko überdeutlich senkt.

Im Internet findet man natürlich auch diese und jene Meinung, jeder verteidigt hier seine Ansicht. Gerade auch Internetauftritte von Tierärzten bauen ein Schreckensszenario auf: Die durchschnittliche Lebenserwartung frühkastrierter Hunde würde um zwei Jahre steigen, 60% aller nichtkastrierten Hündinnen bekämen ab neun Jahren Tumorknoten im Gesäuge (was aber nicht bedeutet, dass sich daraus zwangsläufig bösartige Geschwüre oder Metastasen entwickeln).

Wir müssen uns nun zügig mit dem Thema befassen, denn Bailey wird im April zwei Jahre und spätestens mit drei Lebensjahren bleibt die Kastration ohne nennenswerten Einfluss auf das Tumorrisiko, lediglich die Erscheinungen der Läufigkeit bleiben aus.

Wie ist Eure Meinung zu diesem Thema?
  
  
  

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