Die wollen doch nur spielen...!

Was sind wir erschrocken, als wir das erste Mal in der Hundeschule waren und aus unserem kleinen, süßen, lieben, braven, verschmusten Fellknäuel eine aufgedrehte, rabiate, zähnezeigende, über den Boden kugelnde Mutation wurde.

Heute wissen wir es besser: Hunde spielen eben, nach menschlichem Verständnis, aggressiver als Menschenkinder. Aber wie sollen sie denn auch sonst die Grundlagen des Lebens kennenlernen, sich sozialisieren, lernen, sich unterzuordnen und herausfinden, wie man sich als Hund zu verhalten hat? Niemand kann ihnen ihre Grenzen besser aufzeigen als ein Artgenosse. Dass dabei eben auch Zähne gezeigt werden, ist eben so. Das hat nichts mit Aggression zu tun, sondern mit Erregung, natürlich auch mit dominantem oder unterwürfigen Verhalten. Letztlich ist die Kommunikation unter Hunden wie eine Fremdsprache, die auch Herrchen oder Frauchen lernen sollten, um ihren Vierbeiner richtig einzuschätzen.

Dieser Schnappschuss zeigt zwei Hunde, unsere Bailey mit ihrem guten Freund Odie. Und ja, die beiden verstehen sich blendend. Oder zeigt das Bild etwas anderes...?