Montag, 12. Januar 2015

Sechspfotenläufer (II)

Eifrige Blogleser und Facebook-Freunde wissen es: Herrchen und Bailey gehen seit einiger Zeit gemeinsam Joggen. Damit wird praktischerweise das Angenehme (Gassi gehen) mit dem Nützlichen (Ausdauersport) verbunden. Während Herrchen parallel an seiner Lauftechnik feilt und Wettkampfvorbereitungen trifft, gelten für das Training mit Hund ein paar spezielle Regeln. Für alle (künftigen) Sechspfotenläufer haben wir daher ein paar Tipps und Erfahrungen notiert.

Jetzt gehts lohooos!

Nach dem Fressen geht man/hund nicht Gassi (Stichwort Magendrehung) und selbstverständlich auch nicht Sport treiben. Ist es dunkel draußen, wird ein Leuchtband angezogen (von beiden Teilnehmern des Sechspfoten-Teams, bitte). Leine oder Geschirr anziehen und eventuell etwas Wasser mitnehmen. Fertig? Fast!
Denn nicht zu vergessen: Wann macht Euer Hund sein Geschäft? Bailey grundsätzlich nach den ersten Sprints beim Gassigehen. Also liegt die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die sportliche Bewegung ebenfalls den Darm anregen wird. Also unbedingt darauf einstellen (und ja, der Lauf muss dann unterbrochen werden, hund kann nicht im Laufen kacken, mensch schließlich auch nicht und ja, Haufen werden in diesen praktischen Tüten schnell aufgenommen und weggebracht, wir erinnern uns).

"Der will nur spielen!"

Es mag ja sein, dass der eigene Hund hört und auf den Lauf vorbereitet ist - andere sind das in der Regel nicht. "Der will nur spielen!" ruft es uns da auch schon aus einem Kilometer Entfernung entgegen. Tja, wir wollen aber joggen. Auch ein angeleinter Mitläufer ist für manchen Mitmenschen kein ausreichendes Signal dafür, sein eigenes Kraftpaket minimal in die Schranken zu weisen. In den Fällen hilft nur den Hund ableinen oder aus dem Kommando Fuß freizugeben, damit sich hund wehren kann. Joggen mit Hund bedeutet: Wachsam den eigenen Vierbeiner beobachten UND wachsam auf die Umgebung reagieren!

Laufen, Toben, Spaß

Laufen in der Stadt ist (angeleint) möglich, in der Natur macht es dem Hund aber sicher mehr Spaß. Crossläufe über Felder, Waldwege, durch Wasser und Schlamm sind zumindest für Retriever und andere wasseraffine Dreckschleudern (liebevoll gemeint!) ein großer Spaß - und zusammen mit Herrchen ist es noch supererer! Volksläufe sind ein tolles Trainingsziel aber leider nicht immer hundegeeignet, weil zu viele Menschen teilnehmen oder einfach nicht erwünscht. Es gibt aber spezielle Canicross-Events (http://marathonhund.de/veranstaltungen.html oder http://canicross-nrw.de/Termine).
Am Wichtigsten ist jedoch wie immer: Spaß soll es machen, Verbissenheit hat beim Sechspfotenlaufen nichts zu suchen!


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